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SMI und Immobilienmarkt: Zwei Welten, eine Verbindung?
Sarah Hoxha
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4/3/25
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Wissen
Der Swiss Market Index (SMI) und der schweizer Immobilienmarkt – auf den ersten Blick haben diese beiden Grössen der Schweizer Wirtschaft wenig gemeinsam. Hier die Börse, dort Beton. Aber: Wer genauer hinschaut, erkennt interessante Wechselwirkungen zwischen dem Finanzparkett und dem Fundament unserer Städte.
Was ist der SMI überhaupt?
Der SMI umfasst die 20 grössten und liquidesten Unternehmen der Schweizer Börse. Schwergewichte wie Nestlé, Novartis oder die UBS geben hier den Ton an. Der Index dient als Barometer für die wirtschaftliche Lage der Schweiz und spiegelt das Vertrauen der Anleger wider.
Und was hat das mit Immobilien zu tun?
Auf direktem Weg? Nicht viel. Der SMI misst keine Immobilienpreise und interessiert sich nicht für Baugesuche. Aber indirekt? Eine ganze Menge.
Wirtschaftslage beeinflusst Kauflaune
Ein steigender SMI signalisiert wirtschaftlichen Aufschwung – und damit oft auch mehr Zuversicht bei Konsumenten und Investoren. Wer sich sicher fühlt, kauft eher ein Haus oder investiert in Wohneigentum. Andersherum kann ein fallender SMI Verunsicherung auslösen – und Entscheidungen verzögern.
Zinsentwicklung als Verbindungsglied
Wenn der SMI boomt, könnte das die Nationalbank dazu bringen, die Zinsen zu erhöhen, um eine Überhitzung zu vermeiden. Höhere Zinsen verteuern Hypotheken – was den Immobilienmarkt dämpfen kann. Umgekehrt kurbelt ein tiefer Leitzins nicht nur die Börse, sondern auch den Immobilienkauf an.
Anlegerverhalten: Aktien oder Immobilien?
Anlagekapital ist scheu. Wenn Aktienmärkte stagnieren oder schwächeln, suchen Investoren Alternativen – zum Beispiel Immobilien. Gerade in unsicheren Zeiten gelten Betongold und Renditeobjekte als sicherer Hafen. Umgekehrt: Läuft die Börse gut, wandert Kapital dorthin – was dem Immobilienmarkt etwas Luft verschafft.
Immobilien-Akteure im SMI?
Nur bedingt. Es gibt kaum klassische Immobilienfirmen im SMI. Aber grosse Unternehmen beeinflussen den Markt dennoch – z. B. durch Ansiedlungen, Expansion oder Infrastrukturprojekte. Wenn Roche oder Google in einer Stadt neue Arbeitsplätze schaffen, verändert das automatisch die Wohnraumnachfrage.
Kein direkter Draht, aber klare Signale
Der SMI ist keine Kristallkugel für Immobilienpreise, aber ein wertvoller Indikator fürs wirtschaftliche Umfeld. Wer die Entwicklung des SMI im Blick behält, kann Rückschlüsse auf das Investitionsklima ziehen – und damit auf die Stimmung im Immobilienmarkt.
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